Ein
benutzerfreundliches Lern- und Nachschlagewerk
Die Seitengestaltung ist nicht nur ästhetisch ansprechend. Sie visualisiert die
inhaltliche Struktur:
1.
Die
zahlreichen Tabellen dienen nicht, wie in anderen Grammatiken, der Trennung von
Beispielen und Erklärungen oder von Beispielen und Übersetzungen, sondern der
Einordnung der Fälle und der entsprechenden Regeln. Viele Gegenüberstellungen
( Imparfait oder Passé composé, Voranstellung oder Nachstellung des Adjektivs,
Passivergänzung mit par oder mit de) werden durch zweispaltige
Tabellen visualisiert.
2.
Selbst in Texten, die nicht tabellarisch dargestellt sind, ist die logische Struktur
durch Einrücken der Absätze und durch Sonderzeichen optimal visualisiert.
Die Kapitel werden in Übersichtstabellen
zusammengefasst.
Der
sehr ausführliche Index beinhaltet nicht nur grammatische
Fachausdrücke, sondern auch französische und deutsche Wörter, deren Übersetzung
mit grammatischen Schwierigkeiten verbunden ist.
Aufbau
und Gliederung
Die Gliederung weicht in bestimmten Fällen von der üblichen
Einteilung der Kapitel nach Wortarten und Satzarten ab,
-
damit die Themen, die verschiedene Wortarten betreffen, im selben Kapitel
behandelt werden (z. B. die Steigerungsformen des Adjektivs und
diejenigen des Adverbs),
-
damit Themen, die in der Praxis ein und derselbe Schwierigkeit entsprechen (z.
B. die Fragepronomen und die verschiedenen Frageformen) zusammen behandelt
werden.
Ein
Anhang beinhaltet die Definitionen (mit Beispielen in der deutschen Sprache)
aller grammatischen Ausdrücke, die im Buch verwendet werden, sowie
Betrachtungen, die auch andere Sprachen betreffen. Durch diese Trennung wird eine bessere
Übersichtlichkeit gewährleistet.
Inhaltliche
Besonderheiten
Dieses Buch
unterscheidet sich hauptsächlich in den folgenden
Punkten von den schon existierenden Grammatiken dieser Art in deutscher Sprache:
1. Verbmorphologie
Das erste Kapitel beinhaltet eine neue
Klassifizierung der Verben nach der Zahl der Stämme. Diese erlaubt es, durch
ihre Kombination mit dem schon bekannten Ableitsystem, alle nicht ableitbaren
Formen aller Verben in einer Verbtabelle von nur acht Seiten aufzuführen. Nur fünf
Verben entkommen diesem System und können wirklich als unregelmäßig
betrachtet werden.
2. Tempussystem
Die Anwendung einer neuen Darstellung des
Tempussystems auf die didaktische Grammatik soll den Gebrauch der Tempora
erheblich erleichtern. Für jedes Tempus werden die Zeitstufe und der Aspekt
durch das Verhältnis von drei Zeiten definiert: Ereigniszeit, Bezugszeitpunkt
und betrachteter Zeit. (Die Nicht-Verwendung des Terminus
"Referenzzeit" wird im Glossar begründet.) Die aspektuellen
Unterscheidungen beschränken sich nicht auf die Tempora der Vergangenheit.
3. Stellung des Adjektivs
Die vorangestellten oder voranstellbaren Adjektive
werden nicht nur aufgezählt. In einer ersten Phase wird ein allgemeines
semantisches Kriterium für die Stellung des Adjektivs als roter Faden
definiert. In einer zweiten Phase werden genauere Kriterien definiert, die
jeweils für eine bestimmte Gruppe von Adjektiven gelten, die aber vom
allgemeinen Kriterium klar abzuleiten sind.
4. Stellung des Adverbs
Die höchst komplizierten Regeln für die Stellung
des Adverbs werden einer grundsätzlicheren Unterscheidung untergeordnet,
zwischen verbundenen und unverbundenen Adverbien. (Diese Unterscheidung, die bei
Personalpronomen üblich ist, ist bei Adverbien eine Innovation.) Die Zuordnung jedes Adverbs als verbunden oder unverbunden hängt von einem klar definierten
semantischen Kriterium ab.
5. Wortstellung
Das System der Stellungsfelder, das zur deutschen
Grammatik gehört, wird durch eine Änderung der Definitionen der Felder an die
französische Grammatik angepasst. Die obige Unterscheidung zwischen verbundenen
und unverbundenen Adverbien wird durch ihre Integration in dieses System noch
einleuchtender.
6. Die Hervorhebungsformen
Es werden nicht nur die verschiedenen Konstruktionen
der Hervorhebung behandelt (Spaltsatz, Sperrsatz, Linksversetzung,
Rechtsversetzung), sondern ihre unterschiedlichen Bedeutungen werden
erläutert.
Für
Deutschsprachige konzipiert
Die Unterschiede zwischen beiden Sprachen werden hervorgehoben und die typisch
deutschen Fehler werden berücksichtigt.
Es wird von den deutschen Wörtern ausgegangen, wenn dadurch das Lernen und das
Nachschlagen erleichtert werden (dies betrifft z. B. die Präpositionen, die
Konjunktionen und die Indefinita).
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